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Sonntag, 12. Mai 2024 - 18:00

THE FILMS MUST GO ON

12.5.2024, 18-20 h

Pupille-Kino, Frankfurt am Main

Das Filmprogramm THE FILMS MUST GO ON ist als Reaktion auf die Anschläge des 7. Oktober entstanden und präsentiert Filme von Studierenden der School of Audio and Visual Arts am Sapir-College.

Das Sapir-College ist eine der größten öffentlichen Hochschulen Israels bei Sderot im Südosten des Landes, nahe dem Gazastreifen. Die am 7. Oktober 2023 von der Hamas verübten Anschläge haben das College besonders stark betroffen. Lehrende, Angestellte und Studierende sind bei den Angriffen verletzt, getötet und entführt worden. Alle Bewohner:innen mussten evakuiert werden, seither ist die Region Sperrgebiet und das College selbst steht leer.

Mit dieser Veranstaltung möchten wir Solidarität mit dem College und seinen Studierenden ausdrücken, sowie die Hoffnung, dass sie bald an einen Ort der intellektuellen und künstlerischen Auseinandersetzung zurückkehren können.

THE FILMS MUST GO ON versammelt vier Kurzfilme von und mit Regisseur:innen und Protagonist:innen, deren Leben am 7. Oktober erschüttert worden ist. Die Filme, die alle vor den Anschlägen entstanden sind, zeichnen ein Bild vom Leben an der Grenze, so wie es einst war - mit all seiner Normalität und Abnormität.

SHELTERS (Rachel Albert, Maciej Jankowski | 2019 | Dokumentarfilm | 15 min) widmet sich der (Un)Möglichkeit, die an der Grenze zum Gazastreifen allgegenwärtige Bedrohung in ein alltägliches Leben zu integrieren.

Von einem Ort, an dem jüdisches und muslimisches Leben sowie der Tod in Einklang aufeinandertreffen, erzählt der Dokumentarfilm PEOPLE ASLEEP AND THE WATER AS WELL (Rotem Elkayam | 2023 | 19 min).

Danna Levys UNWELL MIND (2020 | Dokumentarfilm | 28 min) dokumentiert die sich entwickelnde Freundschaft zwischen einer Frau mit intellektuell-kognitiver Beeinträchtigung und ihrer Betreuerin.

Mit den Augen eines Jungen und seiner Wünsche erzählt der Animationsfilm PARACHUTIST (Daniel Ambaya | 2022 | 8 min) von der gesellschaftlichen Ausgrenzung einer äthiopischen Familie in Israel.

Alle Filme werden in Originalversion mit englischen Untertiteln gezeigt.

Das Programm wurde kuratiert von der in Berlin lebenden israelischen Filmemacherin Yael Reuveny, sowie der Programmdirektion des Jüdischen Filmfestivals Berlin & Brandenburg, Lea Wohl von Haselberg und Bernd Buder. Nachdem es schon in Berlin und Hamburg lief, kommen die Filme jetzt auch nach Frankfurt.

Als Eintritt bitten wir um eine Spende für den Fonds, der am Sapir-College für Trauma-Bewältigung und sonstige dringende Grundbedürfnisse nach dem 7. Oktober eingerichtet hat.

Der Abend findet in Kooperation mit dem Verband Jüdischer Studierender Hessen statt.

Eine Wegbeschreibung zum Pupille-Kino im Studierendenhaus auf dem Campus Bockenheim findet sich hier: https://pupille.org/besuch.php